Was müssen Unternehmen wissen für den Einsatz von KI? Wie Unternehmen Risiken beim Einsatz von KI erkennen, effektive Risikomanagementstrategien entwickeln und erfolgreich implementieren. Das Ziel: KI zielgerichtet und compliant einsetzen.
Zusätzlich zum Download: Leitfaden „Risikomanagement“ mit Checkliste – s.u.
KI – Chancenpotenzial und Risiken
Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen hat erheblich an Bedeutung gewonnen. Ob in IT, Einkauf, Verkauf, Logistik, Rechnungswesen, Personal, Vertragswesen, Rechtsabteilung usw: Der Einsatz von KI macht vor keinem Fachbereich halt. Es gilt, strategisch unternehmensweit zu planen, Risiken zu minimieren, KI pragmatisch und gezielt umzusetzen, um die Chancen von KI zu nutzen.
Mit dem Potenzial, Geschäftsprozesse zu optimieren, Effizienz zu steigern und innovative Lösungen zu ermöglichen, hat KI das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen operieren, grundlegend zu verändern. Allerdings geht der Einsatz von KI auch mit erheblichen Risiken einher, die ein systematisches und umfassendes Risikomanagement erfordern.
Es geht um die Identifikation von Risiken bei der KI-Nutzung, der Risikobewertung und Priorisierung, Maßnahmen zur Risikominderung, Überwachung und Kontrolle und zukünftige Herausforderungen. Z. B. bei Regulierungen, Nachhaltigkeit und ESG (Environmental, Social, Governance), vertrauenswürdiger KI und Erkennen und Nutzen von Chancen.
Auf was es ankommt: Leitfaden als Guide
Der Leitfaden von PROJECT CONSULT greift diese Bereiche auf, führt als Guide durch das KI-Themenspektrum und hilft so Entscheidern und Mitarbeitenden bei der Beachtung und Umsetzung von Risikomanagementstrategien, um KI zielgerichtet und compliant einsetzen zu können.
Auf 29 Seiten informiert er ausführlich zu Themen, mit denen sich Unternehmen auseinandersetzen sollten, die KI einsetzen (möchten). Der Leitfaden geht auch auf die 20 wichtigsten Risiken ein und enthält eine Tabelle, die die Risiken von gering bis hoch einschätzt und notwendige Risikomaßnahmen im Detail beschreibt.
Einführung allgemein
Ob in Banken, Versicherungen, Industrie, Handel; ob im Mittelstand oder Konzernen, ob zentrales Informationsmanagement oder Schatten-IT: KI hat bereits an vielen Stellen Einzug gehalten. Unternehmen müssen viele Faktoren berücksichtigen, auf die der Leitfaden entsprechend eingeht:
- Entwicklung von KI in Unternehmen
- Bedeutung von Information Governance und Audits
- Fehler in KI-Systemen
- Risiken von KI
- Die Rolle von Mensch und KI
- Wie KI unter Kontrolle bringen
KI-Verordnung (KI-VO) – EU AI Act
Dieses weltweit erste KI-Gesetz bildet den regulativen und rechtlich sicheren Rahmen für künstliche Intelligenz. Der Leitfaden beantwortet, was Unternehmen zum KI-Gesetz wissen müssen, u.a. welche Zeitrahmen einzuhalten sind zur Umsetzung und was sich im Weiteren daraus für sie ergibt. Speziell die Unterscheidung bei KI-Systemen „geringes Risiko“ bis „unannehmbares Risiko“ wird beleuchtet.
- Wen betrifft die KI-VO?
- Was regelt die KI-VO?
- Was müssen Unternehmen beim Einsatz von KI tun?
Strategie zum Risikomanagement: KI zielgerichtet und compliant einsetzen
Es gilt, vielfältige und komplexe Risiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern. Der Leitfaden erklärt:
- Warum eine Strategie notwendig ist
- Wie eine Strategie formulieren
- Wie eine Strategie nachhalten
- Wie eine Strategie den Mitarbeitern vermitteln
- Unterstützung durch KI
Abb.: Phasen einer Risikomanagementstrategie
Die 20 wichtigsten Risiken
Neben bereits vorgegebenen gesetzlichen Maßnahmen zur Risikominimierung birgt der Einsatz von KI in Unternehmen eine Vielzahl weiterer Risiken, die sorgfältig identifiziert und gemanagt werden müssen. Die im Leitfaden aufgeführten 20 Risiken – Datenqualität, Datensicherheit, Transparenz, Compliance, Ethik, Skalierbarkeit, Kosten, Integration in bestehende Systeme und weitere 12 – sind besonders relevant und sollten bei der Implementierung von KI-Systemen im Unternehmen berücksichtigt werden. Jedes Risiko wird im Detail erläutert, um ein umfassendes Verständnis der potenziellen Herausforderungen zu bieten.
Vorgehensschritte zur Risikoerkennung
Die Identifikation der Risiken, die mit dem Einsatz von KI in Unternehmen verbunden sind, ist der erste und mitentscheidende Schritt im Risikomanagement.
- Vorgehensmodell – Wie Risiken erkennen
- Mitarbeiterschulungen und Checklisten
Alle Schritte im Risikomanagement-Prozess werden im Leitfaden ausführlich erläutert.
Sie spielen eine große Rolle beim Erkennen und Beheben potentieller Risiken.
Nach der Identifikation der potenziellen Risiken erfolgt die Bewertung und Priorisierung, um festzustellen, welche Risiken das größte Schadenspotenzial haben. Diese Bewertung kann auf Basis mehrerer Faktoren erfolgen wie z.B.:
- Wahrscheinlichkeit des Eintretens: Die Häufigkeit, mit der ein spezifisches Risiko auftreten könnte, muss abgeschätzt werden. Dies kann durch historische Daten oder Modellierungen geschehen.
- Schwere des Schadens: Die potenziellen Auswirkungen eines Risikos sollten bewertet werden, um zu bestimmen, wie gravierend der Schaden für das Unternehmen, seine Kunden oder seine Reputation sein könnte.
- Kosten der Risikobehandlung: Die wirtschaftlichen Kosten für die Minderung eines bestimmten Risikos müssen im Verhältnis zum potenziellen Schaden bewertet werden, um effiziente Ressourcenallokation sicherzustellen.
Nach der Priorisierung der Risiken ist es entscheidend, entsprechende Maßnahmen zu deren Minderung zu ergreifen. Mögliche Strategien umfassen:
- Implementierung robuster Datenmanagementprozesse: Eine strenge Überwachung und Optimierung der Datenqualität ist entscheidend. Unternehmen sollten regelmäßige Datenprüfungen und -bereinigungen vornehmen sowie sicherstellen, dass ihre Datensätze repräsentativ und aktuell sind.
- Einhaltung gesetzlicher und ethischer Standards: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme nicht nur den rechtlichen Anforderungen entsprechen, sondern auch ethisch vertretbar sind. Dies kann durch die Implementierung von Anti-Bias-Maßnahmen oder den Einsatz von Ethikkomitees geschehen.
- Technische Sicherheitsmaßnahmen: Der Einsatz von Verschlüsselung, regelmäßigen Sicherheitsupdates und der Aufbau redundanter Systeme kann dazu beitragen, das Risiko technischer Fehler und Cyberangriffe zu reduzieren.
- Schulung und Weiterbildung: Mitarbeiter sollten im Umgang mit KI-Systemen geschult werden, um Risiken zu erkennen und zu minimieren. Dazu gehören z.B. Schulungen zu Datenschutzbestimmungen, ethischen Fragen und Cybersicherheit.
Siehe dazu auch die Tabelle Risikomanagementmaßnahmen (Muster siehe Auswahl Risiken)
KI-Summary – der ganzheitliche Ansatz im KI-Risikomanagement
Mit der weiteren Verbreitung von KI wird sich auch das Risikomanagement weiterentwickeln müssen. Das Risikomanagement im Zusammenhang mit KI erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der technische, rechtliche, ethische und betriebswirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Nur durch eine systematische Identifizierung, Bewertung, Minderung und Überwachung von Risiken können Unternehmen sicherstellen, dass der Einsatz von KI nicht nur effizient, sondern auch sicher und verantwortungsvoll erfolgt.
- Ausblick zur Qualität der KI im Unternehmen
- Wie entwickelt sich das Thema weiter
- KI als Bestandteil der Corporate Governance
- Wichtigkeit von KI-Audits
- Ausbildung und Weiterbildung
- Nutzen von KI im Unternehmen
- Ohne KI kein Überleben
- Entwicklung der KI-Systeme
- KI und Ethik
- KI und Unternehmenskultur
- KI und Mitarbeiter
- Ausblick auf die Zukunft der Unternehmen dank KI
Wer soll das alles erkennen, planen, umsetzen, kontrollieren?
Unternehmen brauchen Mitarbeitende, die über Expertise, Zeit und Ressourcen zur erfolgreichen Fach-, Abteilungs- und unternehmensweiten Nutzung von KI verfügen.
„Allerdings sind Mitarbeiter in dieser Kombination nicht immer vorhanden. PCIM Berater können Mitarbeiter unterstützen, die einzelnen Handlungsfelder zu erkennen und mit der KI erfolgreich zu verknüpfen, um praktikable und zugleich maßgeschneiderte, zukunftsgerechte Lösungen zu generieren,“
so Markus Neumann, KI-Berater für die PCIM. Unternehmen, die sich frühzeitig auf die potenziellen Risiken vorbereiten und proaktive Maßnahmen ergreifen, werden in der Lage sein, das volle Potenzial von KI zu nutzen, ohne dabei gravierende Rückschläge oder Schäden zu erleiden. PROJECT CONSULT kann Unternehmen mit Beratung, Coaching , Seminaren und Akzeptanz-und Changemanagement dabei unterstützen.
Der Leitfaden hilft, Expertise im Risikomanagement auf- und auszubauen.
KI hat bereits jetzt einen großen Einfluss auf Unternehmen, aber was generell gilt:
Weitere Informationen
Wikipedia allgemeine Definition Risikomanagement
Bitkom Presseinformation Industrie sieht in KI die Zukunft– aber zögert beim Einsatz (Mai 2024)
- 78 Prozent der Industrieunternehmen sind überzeugt, dass KI künftig wettbewerbsentscheidend sein wird
- Gleichzeitig wartet die Hälfte beim KI-Einsatz erst einmal ab
- …
Deloitte: Auszug aus der KI-Studie 2024: Beschleunigung der KI-Transformation (Juli 2024)
„Häufig genannte Herausforderungen bei der Implementierung von Generativer KI in Deutschland sind die Einhaltung regulatorischer Anforderungen (35%), die Identifizierung geeigneter Use-Cases im Unternehmen (25%) die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Einführung der Technologie (31%) sowie Schwierigkeiten beim Risikomanagement (29%)“.